History

Der Stephansplatz in Wien

Der Wiener Stephansplatz markiert das Stadtzentrum und den „Kilometer Null“ der österreichischen Bundeshauptstadt. In seiner Mitte steht der Stephansdom. Das südwestliche Eck des Stephansplatzes und das östliche Ende des einmündenden Grabens, sowie das nördliche Ende der Kärntner Straße werden durch den Stock-im-Eisen-Platz verbunden. Am nordöstlichen Eck liegt der Beginn der Rotenturmstraße und der Brandstätte. Die westliche Ecke wird vom Beginn der Schulerstraße begrenzt, im Südosten mündet neben dem Erzbischöflichen Churhaus die Churgasse ein.

Geschichte

Quelle: Wikipedia

Zu Beginn des 16.Jahrhunderts waren Dom und Domplatz bereits als Zentrum der habsburgischen Residenz- und Festungsstadt etabliert. Aus dieser Funktion des Stephansplatzes als Zentrum Wiens ergaben sich in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche Umgestaltungen, die im Wesentlichen aus Rücksichtnahme auf die Erfordernisse des Verkehrs und des Dienstleistungssektors erfolgten:

So wurde 1699 der Heiltumsstuhl abgerissen, zu Ende des 18. Jahrhunderts die einstöckige Häuserzeile vor dem Riesentor beseitigt und 1732 der Friedhof aufgelassen. Die Magdalenenkapelle wurde am 12. September 1781 Opfer eines Brandes, die unter ihr gelegene Virgilkapelle erst 1973 beim Bau der U-Bahn wiederentdeckt.

In diesem Zusammenhang wurde der Stephansplatz auch zu einem Zentrum des Einzelhandels, etwa mit dem Warenhaus Rothberger und dem zwischen dessen beiden Häuser gepressten Geschäftshaus von Anton Kranner.

Ein weiterer Schub zentralisierender Entwicklung setzte nach den Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkrieges ein. Der Brand des Domes im April 1945 ging von Häusern des Stephansplatzes aus und griff auf einige andere über. Der Wiederaufbau erfolgte – nach städtebaulichem Wettbewerb 1946 – namentlich an der Westseite des Platzes in modernisierter und weiter verdichteter Form. Seit dem 18. November 1978 ist der Stephansplatz durch die Radiallinie U1 der Wiener U-Bahn erschlossen, seit dem 6. April 1991 kreuzt sich diese Nord-Süd-Linie hier mit der Ost-West-Linie U3. Der Streckenabschnitt zwischen den Stationen Karlsplatz und Stephansplatz ist der meistfrequentierte des Wiener U-Bahn-Netzes. Als zentraler Knotenpunkt der U-Bahn und Fußgängerzone stellt der Stephansplatz heute das unbestrittene Zentrum der österreichischen Hauptstadt dar. Der Wiener Stephansplatz kann ohne Zweifel als das Herz Wiens bezeichnet werden. Nicht nur in der Silvesternacht kommen hier die Menschen zusammen, sondern auch zu Tee & Kaffee, zum Plaudern und natürlich – zum Einkaufen.

Wiener Stephansdom – Steffl – St. Stephans Cathedral

Der Stephansdom in Wien, der von den Wienern auch Steffl genannt wird, ist das bedeutendste Wahrzeichen Wiens. Der Stephansdom ist 107 m lang und 34 m breit und ist eines der wichtigsten gotischen Bauwerke in Österreich. Der spätromanische Bau von 1230 – 1263 ist heute noch zum Teil erhalten. Der Stephansdom besitzt vier Türme, davon ist mit 137 m der Südturm der höchste. Der unvollendete Nordturm ist dagegen nur 68 m hoch. Links und rechts vom Haupteingang befinden sich die beiden Westtürme, die etwa 65 m hoch sind.